Die Geschichte der Köngener Mühle begann vor 700 Jahren, als der damalige Herr des Köngener Schlosses, Baron Tump von Neuburg, die Mühle durch Frontarbeiter errichten ließ. Sie diente dem Schlossherrn dazu, um die Steuern der Bauern einzutreiben.
Diese mußten ihr Korn zum Mahlen bringen, wobei 1 Zehnt einbehalten wurde. Es handelte sich sich also um eine Bann-Mühle.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Mühle mehrmals umgebaut und vergrößert.
Für über 200 Jahre befand sie sich im Besitz der Familie Wisst und wurde als Handels- und Kundenmühle betrieben.
1884 wurde die Mühle von dem Wendlinger Textilfabrikanten Otto Heinrich erworben, der sich damit das einzige
Wasserrecht im Wendlinger/Köngener Raum und somit die Elektrizitätsversorgung seines Betriebes sicherte.
Der damalige Kaufpreis betrug 85.000 Goldmark.
Im Zuge der Subventionierungsmaßnahmen wurden 1960 größere Mühlen staatlich gefördert, die kleineren hatten die Wahl gegen
Abfindung ihr Mahlrecht abzugeben. Diese Möglichkeit nahmen auch die Besitzer der Köngener Mühle wahr.
1979 wurde die Mühle im abbruchreifen Zustand aufgekauft und umgebaut. Mit viel Sorgfall achtete man darauf, dass die alte Bausubstanz
außen und innen erhalten blieb. Die alten Maschinen, Transmissionen und Holztrichter der Mühle bleiben bis heute an den angestammten
Plätzen erhalten. Um diese herum und auf der Balustrade verteilen sich Tische und Stühle (170 Plätze).
Eine Harmonie zwischen alt und neu, zwischen Denkmalschutz und Zweckmäßigkeit die man nur selten findet.
1986 ging die Mühle in den Besitz der Fam. Gertrud und Otto Tejkl über, welche die Umbauarbeiten vollendeten.
Seit 1990 wird die Köngener Mühle als Griechisches Restaurant von der Fam. Spiridon Iakovis geführt.
Im Sommer lädt eine wunderschöne Gartenterasse mit 180 Plätzen zum verweilen ein.
Gäste aus ganz Süddeutschland besuchen regelmäßig dieses wohl einmalige Restaurant das seinesgleichen sucht.